Biografie
Dr. Manfred Eickhölter ist Publizist, Redakteur und Kulturwissenschaftler
Von 1983 bis 1985 leitete Eickhölter die Kulturredaktion der Wochenzeitung „Der Travespiegel“. Seit 1986 ist das historische Lübeck sein Hauptarbeitsfeld. Er kennt die Innenausstattungen historischer Häuser mit Wand- und Deckenmalereien (1300-1800), er ist vertraut mit den Lübeckerzählungen von Thomas und Heinrich Mann und er weiß viel darüber, was die alten Lübecker lasen, wenn sie denn lasen. Seit zehn Jahren gilt seine wachsende literaturgeschichtliche Aufmerksamkeit dem umstrittenen Dichter Emanuel Geibel (1815-1884), ein stolzer Lübecker, der mit seiner poetischen Stimme der 48er-Nationalbewegung eine von den Besten ihrer Zeit hoch geschätzte, überaus erfolgreiche populäre Stimme gab und bis heute für den Missbrauch seiner Dichtungen durch die Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg Argwohn und Häme begegnet.
Alle zwei Jahre publiziert Eickhölter im Auftrag der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit eine Ausgabe der Zeitschrift „Der Wagen. Lübecker Beiträge zur Kultur und Gesellschaft“. Wissenschaftler und Künstler berichten darin über neueste Arbeiten, die verbunden sind mit dem Ort und den Menschen. Heinrich Mann schrieb 1949 in einem Brief an die sich gründende Vaterstädtische Vereinigung: Lübeck, das ist eine der ältesten Gemeinschaften in Deutschland.
Seit 2011 ist Manfred Eickhölter Vorsitzender des Fördervereins Buddenbrookhaus.
Wohlgesonnene sagen, Manfred Eickhölter sei „praktizierender Lübecker“, was er ganz und gar uneitel so übersetzt: angelernter Ureinwohner und europäischer Ethnologe; andere, die es weniger nett mit ihm finden, meinen: Berufslübecker.
Tätigkeiten:
→ Vorträge
→ Redakteur LÜBECKISCHE BLÄTTER
→ Betreuung Fernstudienstudenten – Historische Stadt
→ Kontakt