Rosen als Ornament im mittelalterlichen Lübeck

Manfred Eickhölter:
Rosen als Ornament im mittelalterlichen Lübeck.
Wege zu ihrer Erforschung und Präsentation

Festvortrag aus Anlass der Verleihung des Förderpreises der Loge zur Weltkugel für besondere kulturelle Leistungen.
12. Mai 2006 Bürgerschaftssaal im Lübecker Rathaus

Sehr geehrter Herr Stadtpräsident, hochverehrte Mitglieder der Loge zur Weltkugel, lieber Herr Dr. Zuckmayer!

Gestatten Sie mir zu Beginn dieses Abends einige Worte des Dankes. Hier vor Ihnen stehen zu dürfen, ist ein beglückender und erhebender Augenblick. Der Förderpreis der Loge zur Weltkugel ist eine Auszeichnung, die mich ehrt und die mich anspornt; es ist eine Auszeichnung, die mich stärkt und die mich beflügelt. Diesen Preis erhalten zu haben und diesen feierlichen Augenblick erleben zu dürfen, macht mich sehr dankbar. Mein Dank richtet sich an die Loge, die mich zum zweiten Preisträger des noch jungen Preises auserkoren hat. Der Dank geht zugleich an alle, die sich heute hier versammelt haben, um mir die Ehre zu erweisen. Ich wünsche uns allen, dass dieser Preis zu einem Segen wird. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass dieser Wunsch Wirklichkeit wird.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kollegen und Freunde, geliebte Familie, viele, die heute gern dabei sein würden, haben mich in den vergangenen Wochen angesprochen. Von dreien, mit denen ich in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten ein gutes Stück gemeinsam gewandert bin, habe ich draußen im Foyer jeweils ein Buch ausgelegt. Mit Rolf Hammel-Kiesow durfte ich die „Ausstattungen Lübecker Wohnhäuser“ im Spätmittelalter kennenlernen (1986-1993), zusammen mit Hans Wisskirchen warf ich „neue Blicke in ein altes Buch, Buddenbrooks“ (1996-2000), und gemeinsam stellten Britta Dittmann und ich fest: „Allen zu gefallen, ist unmöglich“. (2000-2006).
Hochverehrte Mitglieder der Lübecker Loge zur Weltkugel, Sie geben in diesem speziellen Fall Ihren Förderpreis an einen nicht mehr ganz jungen Mann. Ich übersetze das in meine Sichtweise etwa so: ‚Junge, wir sehen, du hast schon einiges recht ordentlich gemacht, aber du solltest dich darauf nicht ausruhen. Du kannst noch mehr, zeig es uns.’ Voilà, die Gelegenheit ergreife ich, die Herausforderung nehme ich an. Mein Vortrag soll Ihnen darlegen, was genau ich damit meine: „Rosen als Ornament im mittelalterlichen Lübeck. Wege zu Ihrer Erforschung und Präsentation.“ Sie haben mich im August letzten Jahres gefragt, ob ich bereit sei, mich für meine Leistungen als Forscher ehren zu lassen. Und Sie haben mir die Wahl gelassen, für welches Projekt ich mir eine Förderung wünsche. Ich möchte die Arbeit an den Ausstattungen Lübecker Wohnhäuser fortsetzen. Zehn Jahre haben die Forschungen geruht, jetzt soll es weitergehen. Ich glaube, hier ist noch etwas von allgemeiner Bedeutung zu erforschen und es gibt etwas zu tun an der Präsentation des Erforschten. Dazu soll der Förderpreis auf seine Weise beitragen.

 

Hinweis

Der ausformulierte Vortrag war ab dem 1. November 2006 zu lesen in:

Der Wagen. Lübecker Beiträge zur Kultur und Gesellschaft
Hrsg. von Alken Bruns
Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck